Karl Maria Hettlage

deutscher Rechtswissenschaftler und Finanzfachmann; 1959-1962 und 1967-1969 Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, dort ab 1957 Ministerialdirektor; ab 1953 bis zur Emeritierung (?) Professor für Öffentliches Recht an der Universität Mainz; 1934-1939 Kämmerer der Stadt Berlin; 1940-1945 Mitarbeiter Speers; 1939 bis 1945 und 1948 (?) bis 1951 Mitglied des Vorstand der Commerzbank und deren Rechtsnachfolgerin, 1962-1967 Mitglied der Hohen Behörde der Montanunion; Prof.; Dr. jur.

* 28. November 1902 Essen

† 3. September 1995 Bonn

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 32/2012

vom 7. August 2012 (cs)

Herkunft

Karl Maria Hettlage, kath., wurde 1902 in Essen geboren. Sein aus Paderborn stammender Vater Carl Hettlage war erst Bürgermeister (Papenburg, Escheiler) sowie ab 1922 stv. und 1926 kurzzeitig amtierender Regierungspräsident von Münster, der trotz dezidiert nationaler Gesinnung 1933 pensioniert wurde.

Ausbildung

Nach dem Abitur in Eschweiler studierte H. ab 1921 Rechtswissenschaften in Köln sowie Münster und schloss 1924 mit dem Ersten und 1929 mit dem Zweiten Staatsexamen ab. 1926 wurde er auf Basis der Dissertation "Die Intervention in der Geschichte der Völkerrechtswissenschaft und im System der modernen Völkerrechtslehre" in Köln zum Dr. jur. promoviert. 1930 folgte mit der Schrift "Finanz- und Lastenausgleich als Verfassungsproblem" ebenfalls in Köln die Habilitation.

Als Student engagierte sich ...